Bildnachweis: NASA / JPL
Das Bildgebungsteam der NASA / ASU THEMIS hat ein Foto des Mars veröffentlicht, das so nah wie möglich an der realistischen Farbe korrigiert wurde. Der Astronom und Weltraumkünstler Don Davis verwendete Fotografien des Hubble-Weltraumteleskops und seine eigenen Erfahrungen, um die Farben im Bild so zu verändern, dass sie natürlich aussahen.
Dieser spektakuläre Blick auf die sonnenbeschienenen Klippen und Basaltsanddünen im Süden von Melas Chasma zeigt den Mars auf eine Weise, die man selten sieht: in voller, realistischer Farbe. Die Kolorierung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen THEMIS-Teammitgliedern an der Cornell University und dem Weltraumkünstler Don Davis, einem Experten für Echtfarbwiedergaben von planetarischen und astronomischen Objekten. Davis begann mit kalibrierten und mitregistrierten THEMIS VIS-Multiband-Strahlungsdateien, die von der Cornell-Gruppe erstellt wurden. Verwenden Sie als Leitfaden die Echtfarbbildgebung vom Hubble-Weltraumteleskop und seine persönliche Erfahrung am Mt. Wilson und andere Observatorien führten eine manuelle Farbbalance durch, um den Farben früherer visueller Marsbeobachtungen besser zu entsprechen. Er führte auch einige manuelle Glättungen und andere Bildverarbeitungen durch, um die Auswirkungen von Reststreulicht in den Bildern nachzuahmen. Das Ergebnis ist eine Ansicht des Mars, die zu Vergleichen mit der Erde einlädt. Eine Szene, die man auf einem Flug über den Südwesten der USA aus dem Fenster beobachten könnte, aber nicht ganz. Die Basaltdünen sind auf dem Mars alltäglich, auf der Erde jedoch selten. Die abgerundeten Knöpfe und länglichen Mesas auf dem Boden des Canyons zeigen einen Erosionsstil, der so exotisch ist wie der Bryce Canyon in Utah, aber auf dem Mars völlig vertraut. Obwohl die unwirtliche Marsatmosphäre nicht zu sehen ist, lockt die in diesem Bild gezeigte prächtige Marslandschaft weltraumtaugliche menschliche Entdecker und die folgenden Seher an.
Erste Bildverarbeitung und Kalibrierung durch die THEMIS-Teammitglieder J. Bell, T. McConnochie und D. Savransky an der Cornell University; zusätzliche Verarbeitung und endgültige Farbbalance durch den Weltraumkünstler Don Davis.
Originalquelle: NASA / ASU-Pressemitteilung