Bildnachweis: JAXA
Das japanische Raumfahrtprogramm erlitt am Samstag einen Rückschlag, als sich ein Booster nicht von einer H2-A-Rakete lösen konnte. Die Rakete trug zwei Spionagesatelliten, die das Raketenprogramm Nordkoreas im Auge behalten sollten. Vor dem Scheitern des Samstags war die H2-A-Rakete fünf Mal hintereinander sicher gestartet worden, aber Versicherungsunternehmen werden wahrscheinlich sechs sichere Starts benötigen, bevor sie kommerzielle Starts abdecken.
Die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) startete am 29. November 2003 um 13:33 Uhr das H-IIA-Trägerraketen Nr. 6 (H-IIA F6) mit dem Informationssammelsatelliten Nr. 2 (IGS) vom Tanegashima Space Center an Bord (Japan) Standardzeit). Das Fahrzeug konnte jedoch keinen seiner beiden Solid Rocket Booster (SRB-As) abwerfen. H-IIA F6 wurde folglich um 13:43:53 Uhr durch einen Zerstörungsbefehl vom Boden aus zerstört, da das Fahrzeug aufgrund des Ausfalls nicht genügend Höhe und Geschwindigkeit gewann.
JAXA hat ein Unfalluntersuchungsteam unter der Leitung von Präsident Yamanouchi eingerichtet und untersucht die Unfallursache. JAXA wird zusätzliche Informationen bereitstellen, sobald diese verfügbar sind.